Rheinische Post: Brandbrief der Grünen: Altmaier soll Hambacher Forst retten

Die Grünen-Fraktionsspitze hat
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Umweltministerin
Svenja Schulze (SPD) in einem Brandbrief aufgefordert, beim
Energiekonzern RWE und der NRW-Landesregierung gegen die geplante
Rodung des Hambacher Forstes zu intervenieren. „Wenn Sie als die
zuständigen Minister die Arbeit der Kohlekommission ernst nehmen,
dann ist es jetzt an der Zeit, sich in der RWE-Leitung sowie bei der
Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit aller Kraft dafür
einzusetzen, dass im Hambacher Wald die Kettensägen ausgeschaltet
bleiben“, heißt es in dem Schreiben von Fraktionschef Anton Hofreiter
und Fraktionsvize Oliver Krischer an Altmaier und Schulze. Der Brief
liegt der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch) vor. „Wir bitten
Sie dringend, entsprechende Gespräche mit Nachdruck zu führen“, so
die Grünen-Politiker. Es könne nicht sein, „dass der Wald gerodet
wird, solange die Kommission arbeitet. Ein Kohlekonzern, der im
Rheinland für seinen Tagebau Flüsse, Dörfer und Autobahnen wie
Spielzeug verlegt, ist auch in der Lage, so zu baggern, dass der Rest
des Hambacher Waldes erhalten werden kann“. Bei den nächsten Rodungen
im Hambacher Wald will RWE mehr als die Hälfte des Waldes fällen, um
die Voraussetzungen für den Braunkohletagebau zu schaffen.

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