Mit Blick auf die Fußball-WM und die zunehmende
Zahl von Smart-TV hat der Präsident des Bundesamtes für die
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, vor
potenziellen Gefahren internetfähiger Fernsehgeräte gewarnt.
„Hersteller und Händler müssen ihrer Verantwortung nachkommen und die
IT-Sicherheit bereits bei der Entwicklung und der Inbetriebnahme der
Geräte mitdenken“, sagte Schönbohm der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Insbesondere vor
Großereignissen wie einer Fußball-WM würden viele Smart-TVs verkauft.
„Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten nicht nur auf den Preis
achten, sondern auch die IT-Sicherheit der Geräte in ihre
Kaufentscheidung einfließen lassen“, sagte der BSI-Präsident. Er rief
dringend dazu auf, den Internetzugang des Geräts nur dann zu nutzen,
wenn er gebraucht werde. Zudem sollten die Zuschauer darauf achten,
Software-Aktualisierungen, so genannte „Firmware Updates“, regelmäßig
aufzuspielen, um aktuelle Sicherheitslücken schnellstmöglich
schließen zu können. Der BSI-Präsident sorgt sich vor allem um
Funktionen, die die Privatsphäre des Nutzers betreffen, also etwa
eine integrierte Webcam oder ein Mikrofon zur Bedienung per
Sprachsteuerung. „Sie sollten sorgsam verwendet und im Zweifel
deaktiviert werden“, sagte Schönbohm.
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