Der angekündigte Verkauf der
WestLB-Kunstsammlung auf dem freien Markt könnte platzen. Eine
Sprecherin des Bundesfinanzministeriums widersprach auf Anfrage der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe)
Aussagen von Portigon-Chef Kai Wilhelm Franzmeyer, denen zufolge ein
solcher Verkauf mit Blick auf Vorgaben der EU juristisch zwingend
ist. „Die Entscheidung über den Verkauf von Kunstwerken aus dem
Eigentum der Portigon AG obliegt den Gremien des Unternehmens“, sagte
die Sprecherin. Die EU-Kommission will sich offiziell nicht zu dem
Thema äußern. Hochrangige Mitarbeiter des
EU-Wettbewerbskommissariates sagten aber gegenüber der Zeitung: „Ein
Zwang, die Kunstsammlung zu verkaufen, besteht nicht.“ Die
WestLB-Nachfolgerin Portigon hatte vor knapp zwei Wochen den Verkauf
der Sammlung zum Marktpreis angekündigt und sich dabei auf Vorgaben
der EU-Kommission berufen.
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