Der scheidende Chef der Bundesnetzagentur,
Matthias Kurth, erwartet durch die Energiewende keine starken
Strompreiserhöhungen. „Alles in allem rechne ich nicht mit
sprunghaften Strompreiserhöhungen durch die Energiewende“, sagte
Kurth der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagsausgabe). Die notwendigen Milliardeninvestitionen in den
Netzausbau würden „nicht in einem Jahr vom Kunden bezahlt, sondern
über viele Jahrzehnte in kleinen Raten“, sagte Kurth. Der Präsident
der Netzagentur forderte die Ökostromanbieter auf, künftig verstärkt
auf Marktbewegungen zu reagieren und sich weniger auf die derzeit
noch garantierte Einspeisevergütung zu verlassen. „Die erneuerbaren
Energien sind schon jetzt kein Nischenprodukt mehr“, sagte Kurth. Die
Ökostrom-Anbieter müssten sich „auch stärker auf
Nachfrageschwankungen einstellen“. Die Einspeisevergütung werde
künftig abgebaut werden müssen.
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