Rheinische Post: Bundesnetzagentur: Strompreis für Haushalte um zwei Prozent gestiegen

Die Strompreise für Haushaltskunden sind nach
Angaben der Bundesnetzagentur bis April 2016 um zwei Prozent
gegenüber dem Vorjahr auf durchschnittlich 29,8 Cent pro
Kilowattstunde gestiegen. Dagegen sei der Börsenstrompreis um zwölf
Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das geht aus dem neuen
Energie-Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur hervor, der der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe)
vorliegt. Untersucht wurde der Durchschnittspreis für Haushaltskunden
mit einem Jahresverbrauch von 2500 bis 5000 Kilowattstunden zum
Stichtag 1. April 2016 gegenüber dem gleichen Vorjahresdatum. „Dabei
beträgt die Belastung durch Steuern, Abgaben, Netzentgelte und
Umlagen in Deutschland rund 75 Prozent des Gesamtpreises“, heißt es
im Bericht. „Industriekonzerne erhalten auf Kosten der
Haushaltskunden weiter üppige Befreiungen und klimaschädliche
Kohlekraftwerke Milliardensubventionen“, kritisierte
Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Braunkohlekraftwerke haben dem
Bericht zufolge im vergangenen Jahr mit 163 Millionen Tonnen CO2 über
die Hälfte aller Treibhausgasemissionen der Stromerzeuger
ausgestoßen. Auf die Braunkohle entfielen demnach 54,9 Prozent aller
Emissionen des Sektors. Der Marktanteil der vier größten
Energieversorger betrug 69,2 Prozent im Jahr 2015. Er sei damit um
2,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so der Bericht.

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