Apotheken müssen sich auf zunehmende Konkurrenz
durch den Versandhandel einstellen. Denn die Bundesregierung will so
genannte Pick-Up-Stellen für Medikamente in Drogerie- und
Supermärkten nun doch nicht verbieten. Das hat das Bundeskabinett im
Zuge des Arznei-Sparpakets beschlossen, wie die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) berichtet. „Aus
wettbewerbspolitischen Gründen ist der Verzicht auf dieses Verbot,
das nur dem Schutz der Apotheker vor Konkurrenz durch den
Versandhandel gedient hätte, ausdrücklich zu begrüßen“, heißt es in
der Kabinett-Vorlage. Daher hätten auch die Verfassungsressorts ein
Verbot als bedenklich eingestuft. Damit muss die FDP einmal mehr ein
Thema fallen lassen, das auf ihr Drängen in den Koalitionsvertrag
gekommen war. Dort hatte es noch geheißen: „Wir werden die Auswüchse
beim Versandhandel bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln
in Pick-Up-Stellen verbieten.“
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