Rheinische Post: Bundesregierung will Impf-Check vor Kita-Besuch einführen

Angesichts verschiedener Masern-Ausbrüche in
den vergangenen Jahren will die Bundesregierung die Impfquote erhöhen
und einen Impf-Check vor dem Kita-Besuch einführen. „Um eine höhere
Beteiligung an den empfohlenen Schutzimpfungen auch bereits bei
Kindern, die in eine Kindertagesstätte aufgenommen werden, zu
erreichen, wird der Nachweis einer vorherigen ärztlichen Beratung in
Bezug auf den Impfschutz vorgesehen“, heißt es im Kabinettsentwurf
zum Präventionsgesetz, der der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinische Post“ (Freitagausgabe) vorliegt. Der Entwurf, der an
einigen Punkten nachgebessert wurde, soll am 17. Dezember vom
Kabinett verabschiedet werden. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen auch
Hebammenleistungen ausgeweitet werden. Bislang standen Hebammen bis
zu acht Wochen nach der Entbindung für Mutter und Kind zur Verfügung.
„Nunmehr wird dieser Zeitraum gesetzlich auf zwölf Wochen festgelegt,
um die Inanspruchnahme dieser Leistung für die Versicherten zeitlich
entsprechend zu flexibilisieren“, heißt es in dem Gesetzentwurf. Neu
ist auch die Regelung, dass alle Krankenkassen künftig
Bonus-Programme anbieten sollen, mit denen sie gesundheitsbewusstes
Verhalten belohnen. Bislang war dies eine Kann-Bestimmung.

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