CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sieht wegen
der anhaltenden Schwäche der FDP die Kompromissfähigkeit der
Koalition in Gefahr. „Starken Partnern fallen Kompromisse leichter“,
sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Montagsausgabe) in Anspielung auf eine mögliche
Profilierungssucht der Liberalen. Es sei deshalb „für eine Koalition
immer besser, wenn es allen Beteiligten gut geht“, meinte Gröhe
weiter. Die Koalition könne nur gemeinsam erfolgreich sein. Er hoffe,
dass die FDP „bald Tritt fasst“. Es sei auch nicht sehr fair, alle
Probleme der Partei dem Vorsitzenden Guido Westerwelle anzulasten.
Scharfe Angriffe richtete er gegen die Grünen. „Wo immer sich
Unbehagen gegen ein Projekt breit macht, ist die Dagegen-Partei zu
Stelle“, sagte Gröhe. „Die Grünen surfen auf jeder Prostestwelle.“
Mit einer reinen Verweigerungshaltung sei aber kein Staat zu machen.
Das würden die Bürger merken. Gröhe: „Die Grünen haben ihren Zenit
schon überschritten.“
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