Rheinische Post: CDU offen für Erhöhung der Einkommensgrenze für Mini-Jobber auf 550 Euro

Die CDU wird auf ihrem Parteitag Ende der Woche in Leipzig
voraussichtlich die Forderung nach einer Erhöhung der Einkommensgrenze für
Mini-Jobber von 450 auf 550 Euro beschließen. Entsprechende Anträge der Jungen
Union werden von der Antragskommission unterstützt, wie aus Unterlagen für den
Parteitag hervorgeht. JU-Chef Tilman Kuban sagte der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Dienstag), in Deutschland gingen 7,5 Millionen Menschen einer
geringfügigen Beschäftigung nach – Studenten, Schüler, Rentner könnten ihre
Einkommenssituation durch eine Anhebung der Einkommensgrenze verbessern. „Zwei
Drittel der Studenten haben einen Nebenjob. Wir wollen, dass sie mehr
hinzuverdienen können, weil auch die Preise in den letzten Jahren gestiegen
sind.“ Die Anpassung der Einkommensgrenze auf 550 Euro werde keine Konkurrenz zu
den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen sein. Denn deren Zahl sei
nach der Erhöhung von 400 auf 450 Euro im Jahr 2013 um mehr als vier Millionen
Menschen gestiegen. Der Antrag für den Parteitag sieht ferner vor, dass im
Fünf-Jahres-Zyklus die Notwendigkeit einer Anpassung der Einkommensgrenze für
Mini-Jobs hinsichtlich der allgemeinen Lohnentwicklung geprüft werden solle.

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