Rheinische Post: CDU-Politikerin Magwas: Junge Union sollte auch eine Frau für den Vorsitz vorschlagen

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas hat
die von Männern dominierte Junge Union aufgefordert, für die
Nachfolge ihres Vorsitzenden Paul Ziemiak auch eine Frau
vorzuschlagen. Mit Blick auf den derzeit rein männlichen
geschäftsführenden JU-Bundesvorstand sagte Magwas der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Freitag): „Das Argument, Frauen wollten keine
Verantwortung an höchster Stelle übernehmen, ist vorgeschoben. Frauen
wägen nur mehr ab als Männer.“ Die 39-jährige Vorsitzende der Gruppe
der Frauen der CDU/CSU-Fraktion betonte: „Frauen brauchen Mutmacher.
Aber oft werden sie gar nicht gefragt, ob oder was sie wollen. Die
Junge Union könnte das jetzt anders machen.“ Am 16. März wählt die JU
einen neuen Vorsitzenden, weil Ziemiak inzwischen CDU-Generalsekretär
ist und das Amt abgibt, bisher ist der Thüringer Landesvorsitzende
Stefan Gruhner im Gespräch. Magwas warnte auch davor, sogenannte
Quotenfrauen als weniger qualifiziert abzuwerten. „Sie müssen sich
genauso beweisen wie alle anderen. Das beste Beispiel ist Annegret
Kramp-Karrenbauer. Sie bezeichnet sich selbst als Quotenfrau und ist
jetzt CDU-Vorsitzende.“

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