Die gesundheitspolitische Sprecherin der
Unionsfraktion, Maria Michalk (CDU), hat die SPD aufgefordert, ihren
Widerstand gegen eine neue Gebührenordnung für Ärzte aufzugeben.
„Wenn die SPD nun versucht, mit Verweis auf angebliche
Kostensteigerungen Stimmung gegen die Reform zu machen, ist das nur
ein weiterer Versuch, über diesen Umweg die Diskussion über die
Bürgerversicherung wiederzubeleben“, sagte Michalk der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Ziel der
GOÄ-Novelle sei die Schaffung einer zeitgemäßen Gebührenordnung, die
der medizinischen Entwicklung Rechnung trage „und nicht – wie von der
SPD behauptet – eine bloße Erhöhung der Arzthonorare.“
KONTEXT:
Am Samstag treffen sich die Ärzte zu einem außerordentlichen
Ärztetag in Berlin, um das zwischen privater Krankenversicherung,
Beihilfe und Ärzteschaft verhandelte Konzept für eine
Gebührenordnungsnovelle zu diskutieren. Auch innerhalb der
Ärzteschaft gibt es noch erheblichen Widerstand gegen die Novelle.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621