Rheinische Post: CDU will mit „Deutschland-Rente“ neue private Altersvorsorge beschließen

Bei ihrem Parteitag in Leipzig will die CDU das Konzept einer
neuen staatlich organisierten Altersvorsorge beschließen, die eine Alternative
zur bisherigen Riester-Rente werden soll. Ein entsprechender Antrag des
Landesverbands Hessen für eine sogenannte Deutschland-Rente liegt der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag) vor. „Vieles von dem, was der Markt
anbietet, ist schlicht zu kompliziert“, sagte Hessens Ministerpräsident und
CDU-Vize Volker Bouffier, dessen Landesverband das Konzept erdacht und den
Antrag für den Parteitag eingebracht hat. „Deshalb wird es Zeit, dass wir den
Bürgerinnen und Bürgern endlich eine Orientierungshilfe an die Hand geben: ein
staatlich organisiertes, kostengünstiges und verständliches Standardprodukt.“ Er
denke dabei gerade an junge Menschen, die sich über diese zweite Säule ein
solides Fundament aufbauen könnten. Die neue „Deutschland-Rente“ soll nach den
Plänen der CDU in Wettbewerb treten zu den bisherigen Riester-Produkten. „Dies
wird insgesamt zu einer Verbesserung der Produktqualität führen“, heißt es in
dem Antrag. Der hessische Landesverband verweist auch darauf, dass die private
Altersvorsorge zwar schon heute mit „erheblichen finanziellen Mitteln
gefördert“ werde, aber bei weitem nicht alle diejenigen erreiche, die eine
solche ergänzende Vorsorge bräuchten. Mit der „Deutschland-Rente“ sollen
grundsätzlich alle Arbeitnehmer vorsorgen, so lange sie dem nicht ausdrücklich
widersprechen. „Im Koalitionsvertrag der großen Koalition ist das Bekenntnis zu
solch einem Standardprodukt bereits hinterlegt“, betonte Bouffier. „Jetzt wird
es Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.“

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