Die Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats, Astrid
Hamker, hat ihrer Parteifreundin und künftigen 
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeworfen, die 
Agenda für ihre bevorstehende Amtszeit enthalte „zu viel Zeitgeist 
und zu wenig ökonomische Vernunft“. „Wir sollten nicht alles nur 
durch die Klimabrille sehen. Europa hat international nur Kraft, wenn
es wirtschaftlich stark ist“, sagte Hamker der Düsseldorfer 
„Rheinischen Post“ (Montag). Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
habe eine gute Mittelstandsstrategie vorgelegt, es wäre wünschenswert
gewesen, wenn auch von der Leyen in Europa eine Mittelstands- und 
auch eine Industriestrategie schon stärker berücksichtigt hätte. „Die
Industriepolitik kommt in der Agenda von Frau von der Leyen nicht 
vor. Sie tritt mit einem „Green-Deal“ ihre Amtszeit an, um die 
Erderwärmung zu begrenzen. Das ist mir zu viel Zeitgeist und zu wenig
ökonomische Vernunft.“ Sie sei auch skeptisch, dass Bundeskanzlerin 
Angela Merkel während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 das 
anders mache.
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