Der Chef der Gesundheitsministerkonferenz,
Saarlands Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU), hat den
Gesetzentwurf von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
(FDP) zur Sterbehilfe scharf kritisiert. „Der Gesetzentwurf zur
Sterbehilfe geht in die falsche Richtung. Er muss gründlich
überarbeitet werden“, sagte Storm der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Storm forderte, dass für
todkranke Menschen die Palliativ-Medizin stärker in den Blick
genommen werden müsse. Sie gebe den Menschen die Möglichkeit, in
Würde und ohne Schmerzen zu sterben. „Wir müssen die Sorgen der
Menschen vor einem qualvollen Tod ernst nehmen“, so Storm. Der
Gesetzentwurf sieht vor, die gewerbliche Sterbehilfe zu verbieten,
sie in Ausnahmefällen aber straffrei zu stellen. Dies stößt bei
zahlreichen Unionspolitikern auf Ablehnung.
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