Brun-Hagen Hennerkes, Chef der Stiftung
Familienunternehmen, hat sich für eine deutliche Reduzierung der
Managergehälter ausgesprochen: „Wenn wir die Vorstandsgehälter
halbierten, würde es an der Wirtschaftskraft des Landes nichts
ändern, wohl aber würde es die Unternehmenskultur günstig
beeinflussen“, sagt Brun-Hagen Hennerkes der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Mittwoch). Von einer gesetzlichen Deckelung hält
Hennerkes jedoch nichts, Gehälter sollten weiterhin vom Aufsichtsrat
festgelegt werden. „Allerdings sollten sich die Aufseher fragen, ob
die zur Unternehmenskultur passen und gesellschaftliche Akzeptanz
finden.“ Gleichzeitig unterschied der Jurist zwischen Managern, die
Millionen verdienen, und Familienunternehmern, die das Gleiche
bekommen. Diese müssten stets für die Zukunft ihres Unternehmens
sorgen. „Ich habe jedenfalls noch nie einen Playboy an der Spitze
eines Familienunternehmens getroffen. Natürlich gibt es junge,
unfähige Nachfolger. Aber ich habe auch erlebt, was diese Erben vom
Vater zu hören bekamen, wenn sie mit dem Porsche am Betrieb vorfuhren
und auf dicke Hose gemacht haben“, sagte Brun-Hagen Hennerkes der
Zeitung.
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