Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph
Schmidt, hat die Einführung der Rente mit 63 als Teil des
Rentenpakets von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) scharf
kritisiert. „Die Politik sollte die Rente mit 63 auf keinen Fall
einführen. Dadurch würden richtige und wichtige Weichenstellungen der
Vergangenheit konterkariert“, sagte Schmidt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Online-Ausgabe). „Gerade in der
Rentenversicherung zeigen sich die Erfolge der Agenda 2010 doch
besonders deutlich“, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR). Die
Rente mit 63 würde eine Welle der Frühverrentung begünstigen. „Das
ist das genaue Gegenteil von dem, was wir brauchen“, sagte Schmidt.
Statt einer Abkehr von der Rente mit 67 wäre vielmehr die Fortführung
der Agenda-Reformen geboten. „Um die finanzielle Stabilität der
Rentenversicherung langfristig zu sichern, sollte das
Renteneintrittsalter ab dem Jahr 2029 regelgebunden weiter ansteigen,
orientiert an der absehbaren Entwicklung der künftigen
Lebenserwartung“, forderte Schmidt.
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