Rheinische Post: Chef des Euro-Rettungsfonds zuversichtlich: „Unsere Krisenstrategie wirkt“

Der Chef des dauerhaften Euro-Rettungsfonds
ESM, Klaus Regling, hält im Kampf gegen die Schuldenkrise mehr als
die Hälfte des Weges für geschafft: „Die Krise ist noch nicht vorbei.
Aber wir haben mehr als die Hälfte des Weges bei den nationalen
Anpassungslasten geschafft“, sagte Regling der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die Divergenzen
zwischen den Euro-Staaten bei Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten
verringerten sich seit zwei Jahren. Und die Wettbewerbsfähigkeit in
allen südlichen Mitgliedsländern der Euro-Zone steige. „Unsere
Krisenstrategie wirkt. Und zwar besser als weithin wahrgenommen
wird“, so Regling. Dennoch hält er weitere Einschnitte in den
Krisenstaaten für erforderlich. „Meine größte Sorge ist, dass einige
Krisenländer nicht die politische Kraft haben, den schmerzhaften,
aber wirksamen Reformkurs bis zum Ende durchzuhalten. Das wäre ein
Katastrophe.“ Regling warnte mit Blick auf Griechenland vor weiteren
Diskussionen über ein mögliches Ausscheiden Athens aus dem Euro: „Ein
Austritt Griechenlands aus der Währungsunion wäre die teuerste aller
denkbaren Lösungen“, so Regling gegenüber der Zeitung.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weitere Informationen unter:
http://