Rheinische Post: China will eigenes Demokratie-Bild schaffen

Chinas Botschafter in Deutschland, Shi Mingde,
hat anlässlich des heute beginnenden Staatsbesuchs des chinesischen
Präsidenten Xi Jinping sein Land gegen den Vorwurf verteidigt, die
Menschenrechte nicht zu achten. „Wenn man von Menschenrechten
spricht, verstehen wir darunter zuerst einmal die Sicherung der
Existenz“, sagte Shi der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Freitagausgabe). China habe seine eigene Konzeption von
Demokratie. „Wir möchten uns da nicht belehren lassen, wie wir auch
niemanden anderen belehren wollen“, sagte Shi. Aber es müsse klar
sein, „dass Demokratie in einem Land wie China mit 1,3 Milliarden
Menschen nicht genauso aussehen kann wie in einem Land wie
Deutschland mit 82 Millionen Bürgern“. Shi betonte, China strebe
nicht die Rolle einer neuen Supermacht an. „Wir wollen andere Länder
nicht dominieren.“

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