Rheinische Post: Das neue Risiko der Kreditkarten

Ein Kommentar von Reinhard Kowalewsky:

Neue Chancen bringen auch neue Gefahren, so sieht die digitale
Welt als unsere Zukunft aus. Dies bestätigt die Diskussion um die
Funktechnik NFC (Near-Field-Communication) und deren Nutzung durch
die Kreditkartenfirmen. Einerseits ist es verführerisch, dass man
künftig in jedem Land der Welt nur die Karte an die Kasse eines
Geschäftes halten muss, um bezahlt zu haben. Andererseits kann die
schöne neue Welt hässlich sein: Die eigenen Daten werden heimlich
kopiert und im Internet genutzt. Oder die Karte wird gestohlen, und
jemand macht sich ein paar schöne Tage auf Kosten eines anderen, ohne
eine Unterschrift fälschen zu müssen. Verbraucher müssen sich gegen
solche Risiken durch neue Vorsicht schützen. Früher las man die
Abrechnung der Kreditkarte an sich nur nach dem Sommerurlaub genau
durch – waren wir zu oft zu teuer essen? Jetzt sollte man genauer
hinschauen: Denn professionelle Datendiebe leeren Kartenkonten
bevorzugt durch das Abheben unauffällig kleiner Beträge. Das gilt
auch für Datendiebstahl per Funktechnik. Gleichzeitig gibt es einen
Grund zur Beruhigung: Die, deren Daten gestohlen wurden und die
Rechnungen dann reklamieren, erhalten meistens ihr Geld zurück.
Kreditkartenfirmen und Online-Händler fürchten nichts mehr als
Imageeinbußen wegen mies gelaufener Geschäfte.

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