Führende deutsche Ökonomen haben die
EU-Kommission zu raschen und wirksamen Gegenmaßnahmen gegen die
angekündigten US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte
aufgefordert. „Die EU sollte sofort reagieren, aber gleichzeitig das
Gespräch mit den USA suchen, um eine weitere Eskalation zu
vermeiden“, sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens
Fuest, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). „Die EU muss umgehend auf die Strafzölle der USA
reagieren und selbst Strafzölle auf sensitive US-Produkte erheben“,
sagte auch Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), der Zeitung. „Trump und seine Wähler
müssen spüren, dass protektionistische Maßnahmen ihre Kosten haben.
Wenn die EU nicht angemessen reagiert, ermuntert sie Trump nur zu
weiteren Maßnahmen. Die Folterwerkzeuge müssen auf dem Tisch liegen“,
sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.
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