Die deutsche Wirtschaft beschäftigt derzeit
bereits 140.000 ehemalige Asylbewerber und damit 30.000 Flüchtlinge
mehr als vor einem Jahr. „Es gab im Frühjahr fast 140.000
Beschäftigte aus Asylherkunftsländern, rund 30.000 mehr als ein Jahr
zuvor“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Laut
einer DIHK-Hochrechnung sind bereits rund 10.000 junge Flüchtlinge in
einer Ausbildung“, berichtete Dercks. „In den wenigsten Fällen
handelt es sich hierbei allerdings schon um Flüchtlinge, die im
Sommer und Herbst 2015 zu uns kamen“, schränkte er ein. „Denn der Weg
in die Ausbildung braucht Zeit – nach der DIHK-Umfrage im
Durchschnitt 22 Monate“, sagte Dercks. Wichtigste Gründe für die
schleppende Arbeitsmarktintegration seien fehlende Sprachkenntnisse
und die nach wie vor zu langen Asylverfahren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621