Rheinische Post: DGB verlangt mehr Hilfe für Langzeitarbeitslose

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat den
Rückgang bei den staatlich geförderten Beschäftigungsverhältnissen
kritisiert: „Langzeitarbeitslose brauchen eine bessere und nicht
weniger Förderung“, sagte Wilhelm Adamy, DGB-Abteilungsleiter
Arbeitsmarktpolitik, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). „In erster Linie brauchen wir mehr Geld
für Weiterbildungsförderung und auch stärkere finanzielle Anreize für
die Teilnehmer.“ Adamy verlangte, die Hilfen der Jobcenter sollten
auf die Zeit nach der Integration erweitert werden, um Abbrüche der
Beschäftigung möglichst zu vermeiden. „Darüber hinaus werden aber
auch mehr kommunale Hilfen benötigt – etwa bei Verschuldung,
Suchtproblemen oder bei fehlender Kinderbetreuung.“ Für Personen, die
langfristig – auch mit diesen Hilfen – nicht in den Arbeitsmarkt
eingegliedert werden können, sollte öffentlich geförderte
Beschäftigung ausgebaut werden. „Anders als bei den Ein-Euro-Jobs
sollte diese Beschäftigung aber arbeitsmarktnah sein,
sozialversicherungspflichtig und tariflich bezahlt werden“, so der
DGB-Arbeitsmarktexperte.

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