In der Klimaschutz-Debatte über die Einführung
eines CO2-Preises hat Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK), vor Mehrbelastungen der
deutschen Wirtschaft gewarnt. „Sollte sich die Politik für eine
zusätzliche CO2-Bepreisung entscheiden, ist wichtig, dass die
deutsche Wirtschaft unterm Strich nicht zusätzlich belastet wird“,
sagte Schweitzer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag).
Klimaschutz sei im globalen Konsens am wirksamsten. „Daher muss das
letztendlich gewählte Konzept mindestens an europäische Regelungen
anschlussfähig sein, um Wettbewerbsnachteile für die deutsche
Wirtschaft zu vermeiden“, sagte Schweitzer. „Häufig wird übersehen,
dass viele Unternehmen aus der Energiewirtschaft und der Industrie
über den Emissionshandel bereits einer funktionierenden
CO2-Bepreisung unterliegen“, sagte Schweitzer. „Aus Sicht der
Wirtschaft ist hier kein weiterer Eingriff etwa über einen
Mindestpreis notwendig.“ Am heutigen Freitag wird der
Wirtschafts-Sachverständigenrat ein Sondergutachten zur
CO2-Bepreisung für mehr Klimaschutz vorlegen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell