Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
fordert die Bundesregierung angesichts der schrumpfenden Bevölkerung
zu einer einfacheren Zuwanderungspraxis auf. „Deutschland muss sich
künftig viel stärker als attraktives Einwanderungsland
positionieren“, sagte DIHK-Geschäftsführer Achim Dercks der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Dazu gehöre aber,
dass die Politik gezielter vorgehe und zugleich für bessere
Integrationschancen sorge, so Dercks. Er schlägt die Einführung eines
Punktesystems vor. „Im Rahmen eines solchen Systems nach
australischem oder kanadischem Vorbild werden Punkte errechnet, deren
Anzahl sich insbesondere nach Qualifikation, Berufserfahrung und
Sprachkenntnissen des einzelnen Bewerbers richten“, so Dercks. So
könne die Politik je nach Bedarf unterschiedliche jährliche
Zuwanderungszahlen für Fachkräfte festlegen. „Das alles könnte
schnell, unbürokratisch und wirtschaftsnah gehen.“
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