Die steigenden Strompreise kosten nach Ansicht
von Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages, Arbeitsplätze. „Auf jeden Fall dämpfen die
Preisanstiege die Beschäftigungsentwicklung 2013. Betriebe, die die
Energie- und Rohstoffpreise als Geschäftsrisiko sehen, haben
zurückhaltendere Beschäftigungsabsichten“, sagte Driftmann der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „In
Folge der Energiewende sind in Deutschland die Strompreise für
zahlreiche Unternehmen zum 1. Januar im zweistelligen Prozentbereich
gestiegen. Gleichzeitig ist die Weitergabe der gestiegenen Kosten in
vielen Branchen nicht möglich.“
Zugleich rechtfertigte Driftmann die Ausnahmen für
energieintensive Betriebe bei den Kosten für Ökostrom und
Netzentgelte. „Wenn wir auf die internationalen Strompreise schauen,
dann ist Deutschland immer mit an der Spitze. Viele energieintensive
Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, wären daher
ohne Sonderregelungen in Deutschland nicht überlebensfähig. Eine
gesunde Volkswirtschaft braucht aber die gesamte Bandbreite
industrieller Wertschöpfung – und dazu gehören selbstverständlich
energieintensive Branchen.“
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