Rheinische Post: DIHK warnt vor anhaltender Unsicherheitüber Brexit

Vor der Abstimmung über eine
Brexit-Verschiebung im britischen Unterhaus hat die deutsche
Wirtschaft vor einer anhaltenden Unsicherheit über den EU-Austritt
Großbritanniens gewarnt. „Es ist für die Unternehmen bereits jetzt
höchste Zeit zu wissen, worauf sie sich einstellen müssen“, sagte
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch). Bei deutschen Unternehmen herrsche weiter große
Unsicherheit. „Das No-Deal-Szenario mit seinen vielen negativen
Konsequenzen ist weiter auf dem Tisch“, sagte Wansleben. Die Exporte
von Deutschland ins Vereinigte Königreich seien bereits seit Mitte
2016 um fünf Prozent zurückgegangen. Zwei von drei deutschen
Unternehmen im Vereinigten Königreich erwarteten eine
Verschlechterung ihrer Geschäfte durch den Brexit. „Die Diskussion
über ein erneutes Referendum ist einerseits ein kleiner
Hoffnungsschimmer, es ist aber auch wieder einmal ein Spiel mit
ungewissem Ausgang“, sagte Wansleben. „Denn es besteht die Gefahr,
dass die Unsicherheit für die Wirtschaft in eine unbestimmte
Verlängerung geht“, sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

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