Rheinische Post: DIW erwartet leichtenÖlpreisanstieg

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
(DIW) erwartet leicht steigende Ölpreise. „Es ist wahrscheinlich,
dass sich die OPEC-Staaten einigen, die Ölförderung auf das
Produktionsniveau vom Januar einzufrieren. Der Ölpreis ist derzeit
stark spekulativ getrieben, sodass damit zu rechnen ist, dass der
Ölpreis nach der Einigung und Ankündigung eher steigen wird“, sagte
DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) zu den aktuellen Verhandlungen in Doha. Sollten der
Ölpreis steigen, würde auch der Spritpreis leicht zulegen.

Mit einem starken Anstieg rechnet Kemfert aber nicht: „Alle
Ölländer produzieren derzeit überdurchschnittlich viel, die USA haben
ihre Förderung mittels Fracking erhöht, der Irak und auch Russland
produzieren ebenso überdurchschnittlich viel Öl. Ein Einfrieren der
Ölförderung auf das Januar-Niveau wird den Überschuss kaum mindern,
zumal der Iran plant, die Ölförderung auszuweiten. Entscheidend ist,
was in den USA passiert, ob dort die Ölförderung aufgrund des
niedrigen Ölpreises sinken wird.“

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