Während die E.ON-Mitarbeiter in München und
Hannover um eine Schließung ihrer Standorte fürchten, garantiert E.ON
nun die Standorte Düsseldorf und Essen. „Die Leitung des Konzerns
bleibt in Düsseldorf“, sagte E.ON-Vorstand Bernhard Reutersberg der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Auch Essen, wo E.ON Ruhrgas sitzt, wird nicht verlassen: „E.ON bleibt
im Großraum Düsseldorf, dazu zählt auch Essen“, sagte Reutersberg
weiter. In Kürze wolle der Konzern aber Näheres zur Zusammenlegung
des Gashandelsgeschäftes sagen. E.ON will auf allen Ebenen außer dem
Vorstand Arbeitsplätze streichen. „Der Abbau betrifft alle Bereiche
und alle Hierarchie-Stufen“, sagte Reutersberg. E.ON leiste sich im
Vergleich zu anderen Konzernen unter anderem eine zu große Zentrale.
Nicht verkleinert werden soll dagegen der Vorstand: „Es bleibt bei
sechs Vorständen, das ist für einen Konzern unserer Größe im
internationalen Vergleich eher unterdurchschnittlich.“ Auf der Kippe
steht dagegen die Kunst-Förderung. „Wir haben Verträge (zur Förderung
des Düsseldorfer Museums Kunstpalast) bis 2013, das respektieren wir.
Danach werden wir überlegen, ob wir an der Förderung festhalten
werden“, sagte Reutersberg weiter. Reutersberg leitet den
Konzernumbau, bei dem bis zu 11.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen.
Für den morgigen Donnerstag hat die Gewerkschaft Verdi zu einer
Kundgebung am Standort München aufgerufen.
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