Immobilienexperten haben die schwarz-rote
Koalition aufgefordert, auch kinderlosen Paaren eine staatliche
Bauförderung zu gewähren und Unternehmen in die Grunderwerbsteuer
einzubeziehen. „Es ist nicht gerecht, dass eine staatliche
Bauförderung davon abhängt, ob man Kinder hat. Es gibt ungewollt
kinderlose Paare, die dann leer ausgehen“, sagte der Präsident des
Eigentümerverbandes Haus & Grund, Kai Warnecke, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) mit Blick auf das
von Union und SPD angekündigte Baukindergeld zum Erwerb von
Wohneigentum. Der Staat sollte vielmehr Wohneigentum grundsätzlich
über einen Zuschuss der nationalen Förderbank KfW fördern, der gleich
zu Beginn eines Bauvorhabens gezahlt wird. „Denn das Schwierigste ist
beim Erwerb von Wohneigentum doch immer, das für einen Kredit nötige
Eigenkapital aufzubringen.“ Ferner sollten Unternehmen, die bislang
keine Grunderwerbsteuer zahlen, in diese Steuer einbezogen werden.
Durch das dann erhöhte Steueraufkommen könne der Steuersatz halbiert
werden. Es müssten auch dringend Baunormen und -vorschriften unter
anderem für energetische Standards wieder abgebaut werden. „Sie haben
sich in den vergangenen Jahren verdreißigfacht. Das macht Bauen
unnötig teurer.“
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