Am Ende stand eigentlich nur noch ein formaler 
Akt in Brüssel. Die EU-Kommission segnet die Aufspaltung der WestLB 
zur Mitte des kommenden Jahres ab. Teilung beschlossen, Ende 
besiegelt – das war–s. War–s das wirklich? Natürlich nicht. Dass die 
Kommission und ihre deutschen Gegner – anders kann man das Verhältnis
der vergangenen Jahrzehnte kaum beschreiben – ihren Endlos-Streit 
beigelegt haben, ist ordnungspolitisch richtig und allen noch 
ausstehenden Belastungen zum Trotz auch gut für den Steuerzahler. Für
viele Beschäftigte, die nicht wissen, was aus ihnen wird, ist das Aus
dagegen bitter. Wer immer nur mit dem Finger auf jene Mitarbeiter 
zeigt, die üppig dotierte Verträge aus guten alten 
Landesbanken-Zeiten haben, machen es sich zu einfach. Bei der WestLB 
arbeiten auch viele, die erst später dazukamen und die sich zu Recht 
um ihre berufliche Zukunft sorgen. Für Düsseldorf ist das Ende der 
WestLB ein weiterer Nackenschlag. Da mögen sich die Beteiligten noch 
so sehr auf die Schulter klopfen – die Niederlassung einer 
Frankfurter Landesbank in der nordrhein-westfälischen 
Landeshauptstadt ist ein schwacher Trost für eine Stadt, die als 
Banken-Standort einmal große Bedeutung hatte.
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