In Nordrhein-Westfalen wird zwar schon seit 20
Jahren kein Atomstrom mehr produziert, doch atomfreie Zone ist NRW
noch lange nicht. Im Zwischenlager Ahaus werden Castor-Behälter mit
hochradioaktiven Abfällen aufbewahrt, auf dem Gelände des
Forschungsreaktors in Jülich lagern ebenfalls solche Behälter, und im
münsterländischen Gronau steht Deutschlands einzige kommerzielle
Anlage für Urananreicherung. Das dort anfallende Uranoxid soll auf
dem Betriebsgelände zwischengelagert werden dürfen. Die Kritiker
wenden ein, dass die Halle keinem Flugzeugabsturz standhalten würde.
Außerdem befürchten sie, dass aus dem Zwischen- ein Endlager wird.
Die Piraten fordern die rote-grüne Landesregierung auf, die
Genehmigung zu versagen. Dass dies rechtlich gar nicht möglich ist,
scheint die Piraten nicht zu interessieren. Außerdem nehmen sie
offenbar nicht zur Kenntnis, wie ernsthaft die Suche nach einem
Endlager betrieben wird. NRW muss hochgradig daran interessiert sein,
dass diese Suche zu einem belastbaren Ergebnis führt.
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