Rheinische Post: Erneute Warnungen vor Terrorgefahren nach Mossul-Eroberung

Führende Sicherheitsexperten haben die Warnung
vor wachsenden Terrorgefahren für Europa als Folge der Rückeroberung
der Stadt Mossul von IS-Milizen bekräftigt. „In dem Maße, in dem der
militärische Kampf gegen den Islamischen Staat erfolgreich ist und
seine Zurückdrängung gelingt, wird er gezwungen sein, auch durch
spektakuläre Anschläge in Europa seine Handlungsfähigkeit unter
Beweis zu stellen“, sagte Unionsvize Stephan Harbarth der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinschen Post“ (Mittwochausgabe). Auch
SPD-Innenexperte Burkhard Lischka sagte zunehmende islamistische
Aktivitäten voraus. „Selbst wenn der IS militärisch besiegt sein
sollte, haben wir es mit Tausenden Kämpfern zu tun, die sich nicht
einfach so in Luft auflösen werden“, meinte Lischka. Für ihn sei es
daher „nicht hinnehmbar“, dass es nach wie vor keine europaweite
Datenbank über die Anzahl von sich hier aufhaltenden islamistischen
Gefährdern gebe. Das Gemeinsame Terrorabwehrzentrum in Deutschland
müsse „für Europa eine Vorbildfunktion einnehmen“.

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