Der Präsident der Europäischen Entwicklungsbank
(EIB), Werner Hoyer, hat die Forderung der EU-Kommission
zurückgewiesen, künftig auch Rüstungsprojekte zu finanzieren. Dafür
sei die EIB nicht die richtige Institution, sagte Hoyer der
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Viele unserer Investoren
dürfen grundsätzlich keine Anleihen kaufen, die mit Rüstung zu tun
haben. Diese Geldgeber würden wir verlieren, wenn wir den
Vorstellungen der Kommission folgten“, sagte Hoyer. Die direkte Folge
wäre, dass sich die Kredite der EIB für Mittelstand und Industrie
verteuern würden. Der EIB kommt derzeit im Rahmen des sogenannten
Juncker-Plans die Aufgabe zu, bis Ende 2017 innerhalb der EU
Investitionen in Höhe von bis zu 315 Milliarden Euro zu mobilisieren.
Laut Hoyer sind davon 160 Milliarden Euro bereits erreicht.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell