Rheinische Post: EU-Kommissar Oettinger fordert wegen Russland eine neue Chance für Fracking und will weiter Kommissar bleiben

EU-Energiekommissar Günther Oettinger fordert
vor dem Hintergrund der Krim-Krise eine neue Chance für das Fracking.
„Deutschland könnte mit Fracking seine Importabhängigkeit auf
Jahrzehnte verringern“, sagte Oettinger der „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Deutschland sollte an einem geeigneten Ort ein
Demonstrationsprojekt zulassen, bei dem die neueste Generation der
Fracking-Technologie zum Einsatz kommt.“ Bei einer solchen
Referenzanlage könnten die besten Ingenieure und Geologen der Welt
zeigen, wie unter größtmöglichem Umwelt- und Trinkwasserschutz eine
wertvolle Energiereserve genutzt werden könne. „Wir sollten das Thema
Fracking nicht vorschnell unseren Vorurteilen opfern.“

Unabhängig davon erwartet Oettinger steigende Strompreise in
Deutschland: „Ich gehe von weiteren Preissteigerungen von etwa fünf
Prozent pro Jahr aus.“

Auch zu seiner persönlichen Zukunft nach der Europawahl äußerte
sich Oettinger. „Wenn ich gefragt werde, ob ich zu einer zweiten
Amtszeit bereit bin, bleibe ich gerne.“ Sollte er dagegen aus der
EU-Kommission ausscheiden, „bin ich noch jung genug, um in die
Wirtschaft zu gehen“, so Oettinger.

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