Angesichts des deutsch-französischen Streits
über den Ausbau des Euro-Rettungsschirm hat die EU-Kommission vor
einem Scheitern der anstehenden Krisengipfel gewarnt. „Der große Wurf
muss jetzt gelingen. Europa braucht Führungsstärke sowie
entschlossenes Handeln, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit
wiederzugewinnen. Wir brauchen jetzt Einigkeit und ein umfassendes
Konzept zur Stabilisierung Griechenlands sowie des Euro-Gebietes“,
sagte Viviane Reding, Vize-Präsidentin der EU-Exekutive der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Europa
steht am Scheideweg. Wenn wir jetzt kein überzeugendes
Lösungs-Konzept vorlegen, dann besteht die Gefahr, dass diese
Staatschulden-Krise zu einer Gefahr für unsere Währung wird“, sagte
die Luxemburgerin. Sie forderte eine Entscheidung über die Ausweitung
des Rettungsschirms EFSF, die Paris und Berlin verschieben wollen.
„Der Rettungsschirm darf nicht zerredet, sondern muss gestärkt
werden. Klein-Klein reicht dafür nicht. Er muss die nötige Feuerkraft
bekommen, um eine Ausweitung der Schuldenkrise verhindern zu können.“
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