EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat die
griechische Regierung aufgefordert, Schwarzgeldkonten im Ausland
aufzuspüren. Die griechische Regierung müsse „endlich konsequent“
damit beginnen, „unversteuerte ins Ausland geschaffte Schwarzgelder
in Milliardenhöhe aufzuspüren und einen gerechten Anteil davon dem
griechischen Staatshaushalt zuzuführen, anstatt jetzt mit
hochumstrittenen anderen Zwischenfinanzierungsmodellen die wahren
Probleme wieder nicht anzupacken“, sagte Schulz der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Schulz betonte:
„Um den drohenden Kollaps abzuwenden, muss die griechische Regierung
jetzt unverzüglich die mit den Partnern in der Eurogruppe getroffenen
Vereinbarungen umsetzen und substantielle Reformvorschläge auf den
Tisch legen.“ Der EU-Parlamentspräsident mahnte auch einen guten
Umgangston an: „Verlässlichkeit im Umgang miteinander und
gegenseitiger Respekt in Form und Inhalt sind dabei vielleicht im
Moment bedeutender als je zuvor.“
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