Wirtschaftsexperten haben Teile des von den 
Geldgebern geforderten Spar- und Reformprogramms für Griechenland 
kritisiert.  Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen seien 
„kontraproduktiv für das Wachstum in Griechenland“, sagte der 
Wirtschaftsweise Peter Bofinger der in Düsseldorf erscheinenden 
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Kurzfristig sei die Einigung 
zwischen Griechenland und den Geldgebern über das Programm jetzt zwar
notwendig, um die Staatspleite abzuwenden. Aber „danach muss es ein 
mittelfristiges Wachstumsprogramm für Griechenland geben“, so 
Bofinger. Auch der in Athen lebende deutsche Ökonom Jens Bastian 
sagte der Zeitung: „Der IWF fordert eine 
100-Prozent-Steuervorauszahlung der Unternehmen. Das würgt jede 
Geschäftstätigkeit ab und ist unternehmerfeindlich.“
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