Rheinische Post: Fahrgastverband Pro Bahn fordert kontinuierliche Investitionen in Bahnüber zehn bis 15 Jahre

Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro
Bahn, Karl-Peter Naumann, hat angesichts des Rechnungshofberichts zur
Finanzlage der Bahn deutlich mehr Investitionen des Staats gefordert.
„Wir haben bei der Bahn einen Investitionsstau, der politisch zu
verantworten ist. Wenn man 30 Jahre lang viel zu wenig investiert,
wundert es nicht, dass das Geld dann an allen Ecken und Enden fehlt“,
sagte Naumann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Um aus
dieser Misere herauszukommen, braucht die Bahn zehn bis 15 Jahre
kontinuierliche Investitionen.“ Zurzeit liege Deutschland bei
Investitionen des Staats in die Bahn pro Kopf und Jahr mit 74 Euro
europaweit an drittletzter Stelle. In Österreich seien es 150 Euro,
in der Schweiz über 200 Euro. „Solange nicht genug und zielgerichtet
investiert wird, bedeutet das für die Reisenden, dass sie sich auf
Langsamfahrstellen einstellen müssen und dass es nach wie vor ältere
unzuverlässige Züge gibt“, sagte Naumann.

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