Rheinische Post: Fahrgastverband Pro Bahnübt scharfe Kritik an Lokführern

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die
Lokführer-Gewerkschaft GDL wegen ihrer erneuten Streik-Ankündigung
massiv kritisiert. „Die Fahrgäste haben immer weniger Verständnis für
die Lokführer“, sagte Pro-Bahn-Sprecher Gerd Aschoff der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Die
Fahrgäste sind die Hauptleidtragenden der Streiks. Viele Berufstätige
merken die Folgen unmittelbar, wenn sie nicht oder verspätet zu
wichtigen Terminen kommen“, sagte Aschoff. Die Streiks würden die
Bahn dauerhaft schädigen, weil ein Teil der Fahrgäste, die wegen der
Streiks auf Fernbusse umsteigen müssten, der Bahn als Kunden
dauerhaft verloren gingen. „Es besteht die Gefahr, dass die Bahn
dauerhaft Kunden an den Fernbusverkehr verliert“, sagte Aschoff. Auch
im Güterverkehr drohe ein dauerhafter Umsatzverlust, weil die
Logistik-Branche ihre auf Lkw umgestellten Transporte nicht so
einfach wieder ändern und auf die Bahn umstellen werde. „Die GDL sägt
am eigenen Ast“, so Aschoff.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621