Der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz
Hilgers, hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wegen seines
Umgangs mit den Betroffenen im Missbrauchsfall von Lügde kritisiert.
„Den Tatort und die Gemeinde zu besuchen, wäre schon ein wichtiges
Zeichen“, sagte der Kinderschutzbund-Präsident der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Montag). „Mit den Leuten vor Ort reden, das
sollte man, denke ich, schon tun.“ Kritik kam auch vom
Opferhilfeverein Weißer Ring. Zwar sollten traumatisierte Menschen in
Akutphasen nur von ausgebildeten Helfern betreut werden, sagte dessen
Bundesvorsitzender, Jörg Ziercke, der Zeitung. „Dennoch ist es aber
für Opfer und ihre Angehörigen von Bedeutung, dass sie und ihre
Schicksale gesehen, wahr- und ernstgenommen werden – auch von
Vertretern des Staates.“
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