Rheinische Post: Familienministerium lässt Zukunft der Stelle gegen Kindesmissbrauch offen

Das Bundesfamilienministerium lässt derzeit
offen, wie die Stelle des Unabhängigen Bundesbeauftragten für Fragen
des sexuellen Kindesmissbrauchs dauerhaft gesichert werden soll. Der
Beauftragte „leistet sehr wichtige Arbeit bei diesem so wichtigen
Thema“, sagte eine Sprecherin von Ministerin Franziska Giffey (SPD)
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Zum „laufenden Prozess werden wir uns allerdings zum jetzigen
Zeitpunkt nicht äußern“. Der Beauftragte Johannes-Wilhelm Rörig
fürchtet um den Fortbestand der Stelle, weil diese bis Ende März 2019
befristet ist. Er fordert von Giffey, das Amt in dieser Wahlperiode
dauerhaft einzurichten und mit einem eigenen Etat auszustatten. Im
Koalitionsvertrag ist vereinbart, die Stelle „zu verstetigen“. Unklar
ist aber für welche Dauer und mit welchen Mitteln. Rörig begründet
die Notwendigkeit des Amtes mit den vielen Missbrauchsfällen. Laut
Kriminalstatistik wurden 2017 etwa 7800 Fälle von Kinder- und
Jugendpornografie und in 11.500 Fällen sexueller Kindesmissbrauch
registriert.

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell