FDP-Chef Christian Lindner hat vor Forderungen
nach einem Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gewarnt. „Wir
würden bei Abzug an Einfluss und Informationen in der Nato
verlieren“, sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Zudem sei der entsprechende
Vorschlag von SPD-Chef Martin Schulz nicht glaubwürdig. „Die SPD
hätte seit 1998 vielfach Gelegenheit gehabt, sich dafür einzusetzen“,
so Lindner. Die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen und die atomare
Aufrüstungsspirale gehöre zwar dringend auf die politische Agenda.
„Die nukleare Teilhabe Deutschlands ist dabei aber das geringste
Problem und deshalb ein Wahlkampfmanöver der SPD“, sagte Lindner. Die
FDP habe die Position auch gehabt, inzwischen sei die Lage jedoch
anders.
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