Rheinische Post: Finanzkrise spaltet NRW-Wirtschaft in Gewinner und Verlierer

Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist zwar
schwächer als der Bundesdurchschnitt, liegt aber trotzdem leicht über
der langjährigen Wirtschaftsentwicklung des Landes. Das geht aus
internen Konjunkturdaten des NRW-Wirtschaftsministeriums hervor, die
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ vorliegen
(Freitagausgabe). Demnach liegt die Kapazitätsauslastung der
NRW-Wirtschaft trotz der zurückliegenden Finanzkrise mit aktuell 84,2
Prozent um zwei Prozent über dem langjährigen Durchschnitt des
Landes. Die Gesamtbetrachtung täuscht laut „Rheinischer Post“
allerdings über eine erhebliche Spreizung innerhalb der
NRW-Wirtschaft hinweg. So legten die Auftragseingänge bei den
NRW-Produzenten von Investitionsgütern im zweiten Quartal 2011 im
Vergleich zum zweiten Quartal 2010 zwar um 23,9 Prozent zu. Die
Pharmahersteller des Landes leiden zeitgleich aber unter einem
Rückgang von 13,8 Prozent. Auch bei der Metallerzeugung gingen die
Aufträge um 9 Prozent zurück. Besonders robust sind derzeit neben den
Investitionsgüter-Produzenten die Hersteller von Metallerzeugnissen,
Datenverarbeitungs- und Optikgeräten sowie die Maschinenbauer.
NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) sagte zu den
Daten: „Zu Alarmismus besteht ebenso wenig Anlass wie für
Selbstgefälligkeit.“

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