Unternehmen ab 500 Mitarbeitern sollen nach dem
Willen der Regierungskoalition von 2016 an offenlegen müssen, wie
groß die Unterschiede bei den Gehältern von Frauen und Männern sind.
„In das Handelsgesetzbuch soll eingefügt werden, dass Unternehmen ab
500 Mitarbeitern verpflichtet werden offenzulegen, wie viel Frauen
und Männer in den einzelnen Gehaltsgruppen des Unternehmens
verdienen“, sagte SPD-Fraktionsvize Carola Reimann der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Die Koalition
wolle das Entgeltgleichheitsgesetz „in der zweiten Jahreshälfte durch
den Bundestag bringen, so dass es 2016 in Kraft treten kann“, sagte
Reimann. „Wir wollen in dieser Legislaturperiode das Thema
Lohnunterschiede bei Männern und Frauen angehen“, kündigte auch der
familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg, an.
„Da wo es strukturell bedingte Nachteile für Frauen gibt, sollen
diese aus Gründen der Gerechtigkeit beseitigt werden“, sagte
Weinberg.
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