Rheinische Post: „Flexi-Rente“ bleibt unattraktiv: Nur knapp 7200 Anträge bis Ende 2017

Die als „Flexi-Rente“ bekannt gewordene
Teilrente hat auch nach der Reform der Hinzuverdienstgrenzen Mitte
2017 nur wenig Interesse geweckt. Die Zahl der Altersteilrenten im
Bestand der Rentenversicherung ist zwischen dem Jahresende 2016 und
dem Jahresende 2017 lediglich von 4309 auf 7188 gestiegen. Das teilte
die Deutsche Rentenversicherung der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Donnerstag) mit. Neuere Zahlen aus 2018 seien noch nicht bekannt.
Insgesamt gibt es über 20 Millionen Altersrentner in Deutschland. Der
geringe Anstieg der Teilrenten bis Ende 2017 deutet aber darauf hin,
dass sie auch nach der Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten
für viele Senioren unattraktiv geblieben sind. Zum 1. Juli 2017 waren
die Hinzuverdienstgrenzen für die Teilrente deutlich verbessert
worden, weshalb sie in „Flexi-Rente“ umbenannt worden war. Durch sie
sollte ein flexiblerer Übergang vom Erwerbsleben in die Rente möglich
werden. Die zuvor geringen und starren Hinzuverdienstgrenzen wurden
durch großzügigere Regeln ersetzt. Wer vor Erreichen der
Regelaltersgrenze einen Teil seiner Rente mit Abschlägen beziehen und
den anderen Teil seines Lebensunterhalts mit Selbstverdientem
bestreiten möchte, kann davon 6300 Euro im Jahr behalten. Von den
darüber hinausgehenden Einkünften werden 40 Prozent auf die Rente
angerechnet.

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