Die rapide steigenden Flüchtlingszahlen werden
für die kommunalen Haushalte in NRW zum Problem. Wie die Rheinische
Post (Samstagausgabe) unter Berufung auf Angaben des
NRW-Innenministeriums berichtet, gaben die 396 NRW-Kommunen im
vergangenen Jahr 375,8 Millionen Euro für die Aufnahme, Verwaltung,
Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern aus. Die höchsten
Ausgaben für Asylbewerber hatte die Stadt Köln mit 35,7 Millionen
Euro, gefolgt vom Hochsauerlandkreis (20,6 Millionen Euro) und der
Stadt Essen (16,2 Millionen Euro). Wie die Rheinische Post weiter
berichtet, rechnet die Landesregierung im laufenden Jahr mit einer
erneuten Zunahme der Asylsuchenden in NRW um über 60 Prozent. Im
laufenden Jahr sei „zu erwarten, dass ca. 37.000 Erstantragsteller
nach Nordrhein-Westfalen kommen werden“, schreibt NRW-Innenminister
Ralf Jäger (SPD) in einer noch unveröffentlichten Antwort auf eine
Kleine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion. Nach Angaben des
statistischen Landesamtes stieg die Zahl der „Empfänger von
Asylbewerberleistungen in NRW“ im Jahr 2011 um 11,6 Prozent auf 40
814, im Jahr 2012 um 9,9 Prozent auf 44 862 und im Jahr 2013 um 27,9
Prozent auf 57 366.
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