Vor dem heutigen Spitzentreffen der
Luftfahrtbranche mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU)
hat der Flughafenverband ADV mehr Nachtflugmöglichkeiten in
Deutschland gefordert. „Fakt ist, dass der deutsche Luftverkehr im
internationalen Wettbewerb nur bestehen kann, wenn es
Nachtflugmöglichkeiten und ausreichend Flughafenkapazitäten gibt“,
sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beise der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Würden die
Flughäfen nachts lahmgelegt, würden Fracht- und Tourismusströme
künstlich umgelenkt, warnte der Verbandschef. „Wir leben in einer
globalen Welt, und die großen deutschen Flughäfen arbeiten im Rahmen
weltweiter Verkehrsströme“, sagte Beise und betonte die Bedeutung von
Nachtflügen für den Erhalt bestehender Logistik- und
Wertschöpfungsketten. „Dafür bedarf es wettbewerbsfähiger
Betriebszeiten, auch bei der Zollabfertigung, sowie nachtoffener
Fracht- und Expresshubs in Köln/Bonn und Leipzig/Halle“, sagte Beise
und nannte auch die Standorte Frankfurt/Hahn, Hannover und Nürnberg.
Außerdem pochte Beise erneut auf eine Abschaffung der
Luftverkehrsteuer. Österreich gehe da mit gutem Beispiel voran. „Die
Abschaffung der Luftverkehrsteuer muss auch in Deutschland auf der
Agenda bleiben und spätestens in der nächsten Legislaturperiode
umgesetzt werden“, sagte Beise. Bei dem Treffen wird Verkehrsminister
Dobrindt voraussichtlich die Eckpunkte des lang erwarteten
Luftverkehrskonzepts der Bundesregierung vorlegen.
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