Die Frauen Union hat eine Haftstrafe von drei
Monaten für „Begrapschen“ gefordert. „Ich erwarte, dass den starken
Worten nach der Silvesternacht von Köln nun auch konkrete
Gesetzesverschärfungen folgen“, sagte die Vorsitzende der Frauen
Union, Annette Widmann-Mauz, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Das sogenannte Begrapschen,
also der Griff in den Schritt oder an die Brust einer Frau, muss in
jedem Fall mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe, in besonders
schweren Fällen mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten
belegt werden“, forderte Mauz. Solche Taten beeinträchtigten die
Integrität von Frauen maßgeblich, sagte Mauz.
KONTEXT:
Als eine Konsequenz aus den massenhaften Übergriffen auf Frauen
hatten Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister
Heiko Maas (SPD) eine Verschärfung des Sexualstrafrechts und eine
leichtere Abschiebung ausländischer Täter angekündigt. Widmann-Mauz
fordert, dass die weiteren Verschärfungen in jenes Gesetz mit
hineingenommen werden, das auch eine Schließung der rechtlichen
Schutzlücken bei Vergewaltigung vorsieht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621