Rheinische Post: Futtermittelskandal: Bauernpräsident Rukwied fordert bessere Kontrollen der Futtermittelhersteller

Bauernpräsident Joachim Rukwied hat wegen des
neuen Futtermittelskandals bessere Kontrollen der
Futtermittelhersteller gefordert. „Um einen Befall mit Schimmelpilzen
auszuschließen, erwarte ich, dass das Futtermittelmischwerk
entsprechende Kontrollen durchführt, beispielsweise
Eingangskontrollen der Rohprodukte“, sagte Rukwied der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Bei den
Landwirten, die das verseuchte Futtermittel eingesetzt haben sieht
der keine Schuld. „Ein Landwirt muss davon ausgehen, dass er
Futtermittel in einwandfreiem Zustand geliefert bekommt. Wenn ein
Schimmelpilz wie Aflatoxin im Mischfutter steckt, hat er keine
Chance, dies zu erkennen.“ Die stellvertretende Chefin der
Grünen-Fraktion im Bundestag, Bärbel Höhn, erklärte, die „Parallelen
zum Dioxinskandal“ in Futtermittel vor zwei Jahren seien
„unübersehbar“. Es könne nicht sein, sagte Höhn, dass die
Grenzwertüberschreitung um das Zehnfache in der ganzen
Futtermittelkette nicht aufgefallen sei. „Und es gab zusätzlich eine
akute Warnung vor belasteten Futtermitteln. Entweder haben wir es
hier mit enormer Schlamperei oder krimineller Energie zu tun.“

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