Die Gewerkschaft der Polizei hat nach den
fremdenfeindlichen Übergriffen in Clausnitz und Bautzen schwere
Vorwürfe gegen die sächsische Landesregierung erhoben. „Das sind die
Folgen des jahrelangen Sparkurses in der Sicherheitspolitik des
Freistaats Sachsen“, sagte der sächsische GdP-Vorsitzende Hagen
Husgen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Die Landesregierung hat sich ausgeruht auf einer
trügerischen Ruhe und seit 2002 Tausende Polizistenstellen abgebaut.
Das war ein eklatanter Fehler, denn die Kriminalität in Sachsen hat
deutlich zugenommen“, sagte Husgen. „Heute fehlen in Sachsen über
3000 Polizisten.“ Bisher habe die Landesregierung nur ein
Lippenbekenntnis abgegeben, wieder mehr Polizistenstellen schaffen zu
wollen, geschehen sei jedoch bisher nichts.
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